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15.12.: Ein Geschenk für den Dunklen Lord
Von 15.12.1999 bis 15.12.1999
Der 15. Dezember, 12 Uhr Mittag – Die Glocke schlägt zur Mittagspause und Ministeriumsangestellte fluten die große Eingangshalle, mischen sich mit Besuchern, die noch verwirrt den richtigen Weg zu ihrem Termin suchen. Erst nimmt man den Mann gar nicht wahr, der aus einem der Kamine stolpert. Er trägt nur ein schmutziges Unterhemd und zerrissene Hosen, und jemand hat ihm eine dicke, rote Schleife um die Brust gebunden.
Aber dann hört man ein erschrockenes Keuchen, als eine Frau begreift, was sie da gerade sieht: Oldrich Goyle, einer der entführten Todesser schleppt sich kaum bei Sinnen den langen, breiten Flur entlang. Wie eine Welle schlägt das geschäftige Treiben um in verwirrtes Raunen, als sich Köpfe umwenden, versuchen, einen Blick darauf zu erhaschen, was passiert. Es formt sich eine Gasse, man macht ihm Platz als wäre es gefährlich, ihm zu nahe zu kommen. Und wer weiß, vielleicht ist es das? Immerhin weiß keiner, wo er war. Was man vielleicht mit ihm gemacht hat.
Erst, als er beinahe den großen Brunnen im Zentrum der Halle erreicht hat, schafft es Abraxas Rosier, sich durch die Menge zu drängen, zu Oldrich Goyle vorzudringen, und ihn mit sich zu ziehen, durch eine der unzähligen Türen, in die Tiefen des Ministeriums.
Im Ministerium taucht ein Vermisster wieder auf und sorgt für Aufruhr. Die Angestellten sind aus dem Häuschen, Gerüchte verbreiten sich wie Lauffeuer. Und alle stellen sich diese Frage: Wieso die Schleife? War er als Geschenk gemeint? Für wen? Für seine Familie, die ihn endlich wiederhat? Oder etwa für den Dunklen Lord persönlich?
Die Todesser werden kurz nach Goyles Auftauchen vom Dunklen Lord einberufen. Um 14 Uhr finden sie sich in einem großen Saal im Ministerium zusammen. Denn das hier ist Staatssache – und wer sich dem Saal nähert, kann schon spüren, wie Voldemorts Macht bebt. Wie er außer sich ist vor Wut. Man hat Oldrich Goyle inzwischen befragt und ins St. Mungos überführt, und im engen Kreis soll besprochen werden, wie mit seiner Rückkehr umzugehen ist. Folgende Fakten stehen den Todessern zur Verfügung:
Oldrich Goyles Gedächtnis wurde gelöscht. Er erinnert sich daran, am Abend seiner Entführung ins Bett gegangen zu sein, und dann erst wieder daran, aus dem Kamin ins Ministerium zu stolpern.
Sein Körper ist in einem makellosen Zustand – selbst Kriegsnarben scheinen geheilt worden zu sein.
Man findet keine Spuren von kürzlich angewendeter Magie an ihm.
Todesser können in dieser Szene an der Versammlung teilnehmen.
Auch für die Auroren bedeutet dieser Zwischenfall Unmengen an Arbeit. Es gilt, den Kamin zu untersuchen, aus dem Goyle taumelte, es gibt Zeugen zu befragen, und es gibt ein Opfer, das keine Anzeichen zeigt, je eines gewesen zu sein.
Plotszenen
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